8. Panoramalauf rund um die Burg Are vom 25.08.2018

Hier über dem schönen Ahrtal startet der Panoramalauf rund um die Burg Are. Bereits zum 8. Mal, wird dieser wunderschöne Panoramalauf vom Laufverein Selbstläufer Altenahr organisiert. Start und Ziel ist die Martinshütte in Altenahr. Um 9.30 Uhr geht es für die Läufer los. Parkplätze gibt es in unmittelbarer Nähe.

Nach einem kurzen Fußweg bin ich an der Hütte angekommen und hole meine Startunterlagen ab. Die Wetteraussichten sind durchaus positiv. Sonne Wolkenmix mit 20 Grad und trocken, soll es werden. Es wartet eine landschaftlich reizvolle Strecke auf die Läufer. Bergauf, bergab, teilweise über den Rotweinwanderweg, den Ahrsteig, auf Wanderwegen, Trails und kleinen steilen Downhills.

Los geht’s:

Um 9:30 Uhr geht es los und es fällt der Startschuss.

Zunächst laufen wir eine kurze Runde um die Martinshütte, mit einer Traumkulisse zur Burg Are, die sich auf der anderen Ahrseite befindet. Das Zeitlimit von 8,5 Std. für den 52 km Ultralauf ist vom Veranstalter (Selbstläufer SV Altenahr, www.selbstlaeufer-altenahr.de/ ) vorgeschrieben und für ambitionierten Trailrunner durchaus machbar. Die Läufer der drei Langstrecken starten gemeinsam. Angeboten werden 16 Km mit 520 Hm, 33 Km mit 1100 Hm und 52 Km mit 1650 Hm. Ich habe mir die 52 km vorgenommen. Das Angebot wird erweitert durch einen Supersprint über 5,75 Km und zwei kleine Schülerläufe.

Nach der Runde um die Martinshütte geht es auf Asphalt bergab durchs Neubaugebiet von Altenahr. Nach einer Straßenquerung aufwärts, in Richtung Weinberge. Der erste Weinberg ist in Sicht. Nach einem kurzen, aber langem Anstieg, geht es nach links auf den Rotweinwanderweg. Im Rücken droht erhaben die Burg Are. Weiter geht es oberhalb der Ahr, durch einige Weinberge, in Richtung Mayschoss.  Schon jetzt hat sich das Läuferfeld beachtlich auseinandergezogen.

Nach ein paar Km trennt sich das Feld, da die 16 Km Läufer nach rechts und die 33 Km und 52 Km Läufer nach Links, eine Schleife erlaufen. Unter mir taucht das Weinörtchen Mayschoss auf. Einfach nur Traumhaft, so durch die Weinberge zu laufen und hinter jeder Kurve eröffnet sich ein anderes Panorama. Auf der anderen Talseite wird eine Burg mit dem Namen Saffenburg sichtbar.

Nun geht es leicht abwärts und der erste VP wird sichtbar. Hier gibt es Apfelsaft, Cola, Iso, Wasser, Melone, Kekse, Brot, Riegel usw.. Einfach alles, was ein Läuferherz höherschlagen lässt.

Schon jetzt wird klar und ersichtlich, dass es sich hier um einen Lauf von Läufer für Läufer handelt. Die Organisation um Annette und Eule Frings leistet hervorragende Arbeit. Meinen Dank an das ganze Team.

Die Strecke ist mit rotweißen Flatterbändern und weißer Kreide bestens markiert.

Entlang an weiteren Weinreben, hinein in ein üppiges Waldgebiet. Auf der Höhe angekommen öffnet sich den Läufern ein erneutes Traumpanorama durchs wunderschöne Ahrtal. Nun geht es leicht Berg ab und das nächste Weindörfchen mit dem Namen Dernau ist zu sehen. Hier kann man sehr gut die Steillagen erkennen und die darin angelegten Terrassen. Von einem breiten Wirtschaftsweg geht es weiter auf einen schmalen Pfad. Spätestens jetzt schlägt das Trailrunning Herz höher. Der Blick voraus zeigt das Dorf Rech, den nächsten Weinort im Ahrtal.

Wir passieren erneut Weinberge und ein breiter Wirtschaftsweg nimmt uns auf. Die Strecke führt oberhalb des Ortes weiter. Die Saffenburg taucht nun erneut auf der anderen Talseite auf. Der Weg führt immer mitten durch die Rebstöcke, Steintreppen helfen beim Auf- und Abstieg.

Die Sonne verzieht sich immer mehr hinter den Wolken und der starke Gegenwind erweist sich als kräfteraubendes Hindernis. Erneut passieren wir Mayschoss. Nun kommen wir wieder an die erste VP Station, die auch als VP 2 dient an. Nach einer kurzen Stärkung geht es nun abwärts Richtung Mayschoss. Erneut geht es auf schmale Pfade durch einen stark ausgetrockneten Wald bergauf. Oben angekommen gibt es wieder Panoramablicke ins Ahrtal, mit seinen Weinbergen, Burgen u. Türmen.

Abwärts geht es über einen schönen Downhill und gerade auf VP 3 zu. Dieser VP ist direkt am Flüsschen Ahr gelegen, der zurzeit kaum Wasser trägt. Kein Wunder, nach diesem Megasommer. Nun geht es erst einmal auf dem Radweg gerade aus, bevor es sehr steil in Serpentinen nach oben geht. Während dem Aufstieg ist die Burg Are aus einer anderen Perspektive gut sichtbar. Jetzt wird es sehr trailig im Auf- u. Abstieg (fast wie in den Alpen), bis die Saffenburg am Horizont erscheint. Ab dort geht es bergab zur Ahr und weiter am Ahrufer entlang, bis hin zum VP 4. Bis hierher sind 28 Km geschafft und meine Beine fühlen sich sehr gut an. Zur Abwechslung geht es nun gerade am Ufer der Ahr weiter. Vorbei an Brücken und alten Weinbergterrassen. Nun geht es steil bergauf und VP 5 ist in der Ferne zu sehen. Die Strecke bleibt sehr abwechslungsreich. Schmale Trails wechseln sich mit breiten Forstwegen ab. Ein Bachbett ohne Wasser wird überquert. Und es heißt mal wieder lange, sehr lange nach oben steigen. Oben auf der Höhe angekommen, bietet sich wiederum ein fantastischer Rundumweitblick bis hin zum Nürburgring. Weiter geht es zum Steinerberghaus, ein bewirtschaftetes Restaurant inmitten der Ahrhöhen. Hier befindet sich auch VP 6. Erneut geht es abwärts auf herrlichen Trails, Waldwegen und Pfaden. Die letzten 12 Km sind zu erlaufen. Immer wieder bieten sich herrlich Ausblicke über das Ahrtal. An einer Stelle ist sogar schon der Start- / Zielbereich an der Martinshütte zu sehen. Endlich bin ich im Ahrtal in Altenahr angekommen und überquere die Straße. Über eine Brücke laufe ich über den Fluss. Hinter einer Kapelle ist das berühmte Teufelsloch im Felsen zu sehen.

Es geht wieder entlang der Ahr. Es sind noch ca. 5 Km und eine VP mit der Nummer 7 gibt es noch. Weiter geht es ein Stück entlang der Ahr, dann werden wir auf einem breiten Waldweg ein letztes Mal aufwärts, in Richtung alte Sesselbahn geführt. An einem Streckenposten biegt der Weg noch mal auf einen schmalen Pfad ab.

Ich bin froh, als ich die Brücke über die Bundesstraße sehe. Dahinter liegt das Ziel. Die Martinshütte ist schon zu sehen, ich muss allerdings noch eine Schlussschleife drehen. Nochmal einen Blick auf die Burg Are und die letzten Meter zum Ziel an der Hütte werden gesprintet.

Hier werden alle Läufer lautstark begrüßt. Eule (der Veranstalter) am Mikrofon begrüßt jeden, der ins Ziel läuft. Die Läuferinnen werden von Eule mit einer Rose beglückt.

Übrigens ist am Ziel an der Martinshütte für Speis und Trank bestens gesorgt.

Alles in allem ein super Lauf, den ich jedem Läufer nur wärmstens empfehlen kann. Top!

In eigener Sache:

Ich war sehr glücklich darüber, als ich im Ziel erfuhr, dass ich nach 52 Km mit 1650 Hm, auf Platz 8 Gesamt und Platz 1 AK M 35 mit einer Zielzeit von 5:28 Std. ins Ziel gelaufen bin.

Fazit:

Wunderschöner Panoramalauf durchs Ahrtal.

Top Organisiert von Eule und seinem Team Selbstläufer SV Altenahr, mit reichhaltigen, leckeren Verpflegungspunkten.

Sehr abwechslungsreiche Strecke, die besten makiert ist.

Trails, Waldwege und nette kleine Downhills werden erlaufen.

!!!Diesen Lauf, kann ich jedem Trailrunner wärmstens empfehlen!!!

mehr von Daniel findet Ihr unter: www.grueterich-sporttours.de