Gutenbergmarathon 2018
Pacemaker Daniel in Aktion
Laufbericht von unserem Läufer Daniel Grüterich
www.grueterich-sporttours.de
über den 19. Mainz Halbmarathon 2018, als Pacemaker für eine Zielzeit von 1:59,59 Stunden.
Als Stephan Schweiger mich vor einiger Zeit fragte, ob ich mir vorstellen könnte, beim Mainz Halbmarathon als Pacemaker mit einer Zielzeit von 1:59,59 Stunden zu laufen, sagte ich direkt zu. Ab diesem Zeitpunkt war bei mir die Vorfreude auf meine neue Aufgabe riesen groß, da ich noch nie als Pacemaker unterwegs war.
Als ich am Samstag in der Rheingoldhalle ankam, war das Gedränge schon sehr groß. In der Halle befand sich die Startnummernausgabe, Marathonmesse und die Pasta Party. Nur gut, dass die Rheingoldhalle groß genug ist. Sehr viel spielte sich auch im Außenbereich ab, da es ein sehr schöner und sommerlicher Tag mit bis zu 26 Grad war. Für den morgigen Lauftag, wurden ebenso sommerliche Temperaturen mit heißen Temperaturen angekündigt.
Nachdem ich alle Anmeldvormalitäten erledigt hatte, besuchte ich noch Stephan Schweiger auf der Marathonmesse, wo er mit seinem Lex Laufexperten Team Mainz, Neuerungen und Produkte wie von Ceep, On usw. zur Beratung und Verkauf anbot.
Im Anschluss blieb noch etwas Zeit, um eine kleine Sightseeingtour durch Mainz zu unternehmen.
Renntag:
Bereits um 8:30 Uhr trafen sich Mitarbeiter, Lauftrainer und Läufer vom Lauftreff Lex Laufexperten Mainz am Mainzer Holzturm. (Hier lernte ich auch die vier Läufer kennen, die sich das Ziel gesetzt hatten, den Halbmarathon unter 2,00 Std. zu finishen.)
Der besagte Holzturm befindet sich gegenüber der Rheingoldhalle, wo sich der Start- und Zielbereich befindet. In der Tiefgarage der Rheingoldhalle, werden die abgegebenen Kleiderbeutel der Läufer Aufbewahrt. Hier ist auch das „Verpflegungsdorf“, (wo es dann nach Zielankunft, Getränke und kleine Snacks gibt) untergebracht.
Lang zieht sich eine gigantische Startaufstellung in Richtung Süden, der Streckensprecher kündigt über 10000 Starter an, die sich in verschiedene Startblocks aufstellen. Der Start erfolgt pünktlich um 9:30 Uhr für alle Läufer. Meine Begleiter und Ich setzen sich schon nach einer Minute nach dem Startschuss in Bewegung und querten die Startmatte nach nur 2 Minuten. Perfekt! Nur gut, dass wir in einer der vorderen Blocks gemeldet waren. Die breite Rheinstraße bietet genügend Platz, sodass sich das Feld schnell sortiert.
Direkt am Start passieren wir die erste Sehenswürdigkeit der Strecke. Rechts von uns liegt das Mainzer Rathaus. Kurz danach passieren wir die Theodor-Heuss-Brücke und das kurfürstliche Schloss. Wir laufen Richtung Norden, zwischen Rhein und Neustadt und erreichen bereits nach ungefähr 5 km in Mainz Mombach die nördliche Spitze der Strecke. In Mombach werden wir immer wieder musikalisch angefeuert. Blasmusik und Sambatrommler wechseln sich ab und feuern die Läufer lautstark an. Hier oben geht es leider teilweise durch tristes Gewerbegebiet. Naja, was soll es! Wir sind zeitlich sehr gut unterwegs und guter Dinge.
Bei Kilometer 10 sind wir schon wieder in der Neustadt und erreichen kurz danach die nächste bedeutende Sehenswürdigkeit, die evangelische Christuskirche. Wir schlängeln uns durch Neustadt und Altstadt immer weiter auf Südkurs. Hier in der Stadt sind sehr viele Zuschauer, Höhepunkte sind in der City die Bereiche Stadttheater, Gutenberg Statue und der berühmte Dom. Hier ist mächtig viel Lärm und sehr viel los.
Auf Höhe des Bahnhofs liegen abwechslungsreiche 15 km hinter uns und die 5 Kilometer lange Südspitze steht an. Viele der Läufer haben sich überschätzt und werden schon jetzt langsamer. Die zweispurige Straße wird in beide Richtungen belaufen. Es ist ein wahrer Zick-Zack-Lauf für die schnelleren Läufer. Auch hier sind jede Menge Zuschauer, Kapellen und Bands sorgen für Stimmung. Bei km 17,5 ist die Südspitze der Strecke erreicht, und es geht mit einem leichten Spurt in Richtung Zielgrade. Immer noch befinden wir uns auf Zielkurs, da wir von Anfang an ein gleiches moderates Lauftempo fokussiert haben u. alle Verpflegungspunkte bestens zur Flüssigkeitsaufnahme und Körpertemperaturkühlung genutzt hatten.
Die Emotionen kochen hoch, als wir in den Zielkanal der Halbdistanz abbiegen und das Ziel genau vor uns haben. Besser kann die Stimmung auch bei der Mainzer Fastnacht nicht sein. Die letzten Meter sind Laufgenuss pur. Gänsehautfeeling, als Zuschauer und Finisher, die Läufer ins Ziel brüllen, der Moderator jedem gratuliert und nette Worte findet. Stolz nehmen wir unsere erste Mainzer Halbmarathonmedaille in Empfang und sind überglücklich, dass wir unser angestrebtes Ziel mit Bravur bewältigt haben.
Direkt hinter dem Zieleinlauf ist auch schon das Verpflegungsdorf erreicht, das wir uns jetzt wirklich verdient habe. Von Erdinger bis Red Bull, Energieriegel über Laugenbrötchen bis Streuselkuchen, Bananen bis Äpfel …. Alles da, was das Läuferherz begehrt.
Fazit:
Also ich für mein Teil, kann diesen tollen Marathon mit Suchtfaktor nur jedem Läufer wärmstens weiterempfehlen! Tolle und abwechslungsreiche Streckenführung, mega Stimmung, viele Zuschauer, geile Musik und viele gut organisierte Versorgungspunkte. Gerne komme ich 2019 wieder!
Dank:
Meinen Dank geht an Stephan Schweiger von Laufexperten Mainz, der mir dieses tollen Lauf als Pacemaker ermöglicht hat.
Außerdem möchte ich mich bei adidas für das tolle Laufequipment bedanken, mit dem ich bestens unterwegs war.
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